Alopecia totalis

Alopecia totalis ist eine fortgeschrittene Form der Alopecia areata, einer Autoimmunerkrankung, die zu Haarausfall führt. Bei Alopecia totalis kommt es zum vollständigen Verlust der Haare auf der Kopfhaut. Dies unterscheidet sich von Alopecia areata, bei der der Haarausfall typischerweise in kleineren, runden Flecken auftritt, und von Alopecia universalis, bei der es zu einem Verlust aller Körperhaare kommt.

Diese Erkrankung ist durch das plötzliche Ausfallen der Haare gekennzeichnet, was sowohl physisch als auch psychologisch belastend sein kann. Die genauen Ursachen von Alopecia totalis sind nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass das Immunsystem fälschlicherweise die Haarfollikel angreift, was zu deren Schädigung und folglich zum Haarausfall führt.

Alopecia totalis ist durch den vollständigen Haarverlust auf der Kopfhaut gekennzeichnet, der in der Regel ziemlich schnell auftritt. Bei dieser Erkrankung können in manchen Fällen zusätzlich Augenbrauenhaare und Wimpern ausfallen. Zudem erleben einige Betroffene Veränderungen in ihren Nägeln, wie Dellen oder weiße Flecken.

Die Behandlung von Alopecia totalis kann herausfordernd sein, und es gibt derzeit keine garantierte Heilung. Die Behandlungsoptionen variieren und können die Verwendung von Kortikosteroiden (entweder topisch, oral oder per Injektion), Immuntherapie, Lichttherapie oder andere Medikamente umfassen. Die Wirksamkeit dieser Behandlungen kann von Person zu Person unterschiedlich sein.

Neben den physischen Aspekten hat Alopecia totalis oft auch erhebliche psychologische Auswirkungen, da Haare oft eng mit der persönlichen Identität und dem Selbstbild verbunden sind. Unterstützung durch Beratung oder Selbsthilfegruppen kann für Personen mit dieser Erkrankung eine wichtige Ressource sein.
 

Verwandte Begriffe: Alopecia areata / Alopecia universalis / Alopezie