Monilethrix ist eine seltene genetische Haarkrankheit, die durch eine abnorme Struktur der Haare gekennzeichnet ist. Die Haare weisen abwechselnd dickere und dünnere Abschnitte auf, was ihnen ein perlenschnurartiges Aussehen verleiht. Betroffene leiden unter brüchigem Haar und Haarausfall, was zu einer verringerten Haardichte und geschwächten Haarfollikeln führt. Die Krankheit wird autosomal-dominant vererbt und betrifft Gene, die für die Haarstruktur und die Gesundheit der Haarfollikel verantwortlich sind.
Die Diagnose erfolgt durch klinische Untersuchung und mikroskopische Analyse von Haarproben, während eine genetische Analyse die Mutation identifizieren kann. Es gibt keine Heilung, aber symptomlindernde Maßnahmen können helfen. Dazu gehören die Verwendung milder, feuchtigkeitsspendender Pflegeprodukte und eine schonende Haarpflege, um das Haar und die Haarfollikel zu schützen und zu stärken. In einigen Fällen können dermatologische Behandlungen wie Minoxidil eingesetzt werden, um das Haarwachstum zu fördern.
Die Krankheit beeinträchtigt nicht die Lebenserwartung, kann jedoch das Selbstbewusstsein und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinflussen. Die Erforschung der genetischen Grundlagen von Monilethrix trägt dazu bei, das Verständnis der Haarbiologie zu vertiefen und mögliche zukünftige Behandlungsansätze zu entwickeln.
Verwandte Begriffe: Pseudomonilethrix