Pusteln

Pusteln sind kleine, mit Eiter gefüllte Bläschen oder Pickel auf der Haut, die auf eine Infektion, Entzündung oder Reizung hinweisen können. Sie treten häufig in Bereichen mit dichtem Haarwuchs auf, wie der Kopfhaut, dem Gesicht und manchmal auch in der Leistengegend oder unter den Achseln. Diese entzündeten Hauterhebungen sind oft rot, geschwollen und schmerzhaft und können auf eine bakterielle oder pilzliche Infektion der Haarfollikel, bekannt als Follikulitis, hinweisen.

Follikulitis entsteht, wenn Haarfollikel beschädigt werden – durch Reibung von Kleidung, Rasur, oder auch durch eingewachsene Haare – und sich anschließend mit Bakterien (meist Staphylococcus aureus) oder Pilzen infizieren. Die Infektion führt zur Bildung von Pusteln, die mit gelblichem oder weißlichem Eiter gefüllt sind. Neben der bakteriellen Follikulitis gibt es auch Formen, die durch Pilze, Viren oder andere Ursachen bedingt sind.

Die Behandlung von Pusteln richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache. Bei einer leichten bakteriellen Follikulitis können topische Antibiotika oder antiseptische Behandlungen ausreichen, während schwerere Fälle möglicherweise orale Antibiotika erfordern. Pilzbedingte Follikulitis benötigt spezifische antimykotische Medikamente. Es ist wichtig, die betroffene Haut sauber und trocken zu halten und jegliche irritierende Aktivitäten, wie eng anliegende Kleidung oder aggressives Rasieren, zu vermeiden, um die Heilung zu fördern und weitere Infektionen zu verhindern.

Neben der medizinischen Behandlung ist es hilfreich, eine sanfte Hautpflege zu praktizieren und Produkte zu vermeiden, die die Haut reizen könnten. In schweren oder wiederkehrenden Fällen ist es ratsam, einen Dermatologen zu konsultieren, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten.