Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)

Eine Schilddrüsenunterfunktion, auch Hypothyreose genannt, ist eine Erkrankung, bei der die Schilddrüse nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert. Diese Hormone, hauptsächlich Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3), sind essentiell für die Regulierung des Stoffwechsels im Körper. Sie beeinflussen zahlreiche Körperfunktionen, darunter die Energieproduktion, die Herzfrequenz und die Körpertemperatur.

Die Hypothyreose kann verschiedene Ursachen haben. Die häufigste Ursache weltweit ist ein Jodmangel in der Ernährung, da Jod für die Produktion von Schilddrüsenhormonen benötigt wird. In Ländern, in denen Jodsalz verbreitet ist, ist eine Autoimmunerkrankung namens Hashimoto-Thyreoiditis die häufigste Ursache. Bei dieser Erkrankung greift das Immunsystem die Schilddrüse an und vermindert ihre Fähigkeit, Hormone zu produzieren. Andere Ursachen können chirurgische Eingriffe an der Schilddrüse, bestimmte Medikamente und eine Reihe anderer Gesundheitszustände sein.

Die Diagnose einer Hypothyreose erfolgt in der Regel durch Bluttests, die die Spiegel der Schilddrüsenhormone im Blut sowie des Thyreoidea-stimulierenden Hormons (TSH) messen, das von der Hypophyse freigesetzt wird, um die Schilddrüse zur Produktion von Hormonen anzuregen.

Die Behandlung der Hypothyreose besteht hauptsächlich aus der täglichen Einnahme von Levothyroxin, einem synthetischen Schilddrüsenhormon, das hilft, die fehlenden Hormone zu ersetzen und die Symptome zu lindern. Die Dosierung muss individuell angepasst werden, und Patienten mit dieser Erkrankung benötigen regelmäßige Bluttests, um sicherzustellen, dass sie die richtige Menge an Medikament erhalten. Mit einer angemessenen Behandlung können die meisten Menschen mit Hypothyreose ein normales, aktives Leben führen.
 

Verwandte Begriffe: Schilddrüse / Schilddrüsenüberfunktion