Dermis

Die Dermis, auch bekannt als Lederhaut, ist die mittlere Schicht der Haut, die sich direkt unter der Epidermis (der äußersten Hautschicht) befindet. Sie besteht hauptsächlich aus dichtem, unregelmäßigem Bindegewebe, das Kollagen- und Elastinfasern enthält. Diese Struktur verleiht der Haut ihre Festigkeit, Elastizität und Widerstandsfähigkeit.

In der Dermis sind zahlreiche wichtige Strukturen eingebettet, die für die Funktion der Haut und die Gesundheit der Haare wesentlich sind. Dazu gehören Haarfollikel, Schweißdürsen und Talgdrüsen sowie Blutgefäße und Nervenfasern.

Haarfollikel sind kleine taschenförmige Strukturen, die tief in der Dermis verankert sind und aus denen die Haare wachsen. Jeder Haarfollikel ist mit einer Talgdrüse verbunden, die Talg produziert, ein natürliches Öl, das hilft, Haare und Haut geschmeidig zu halten und vor Austrocknung zu schützen. Die Haarfollikel sind auch für das Haarwachstum verantwortlich und durchlaufen einen zyklischen Prozess von Wachstum, Ruhe und Ausfall, der von verschiedenen Faktoren wie Hormonen und genetischer Veranlagung beeinflusst wird.

Schweißdrüsen in der Dermis, einschließlich ekkriner und apokriner Drüsen, spielen eine Schlüsselrolle bei der Thermoregulation und Ausscheidung. Ekkrine Schweißdrüsen sind über den gesamten Körper verteilt und produzieren Schweiß, der bei der Verdunstung hilft, den Körper zu kühlen. Apokrine Schweißdrüsen befinden sich hauptsächlich in Bereichen mit einer hohen Dichte an Haarfollikeln, wie unter den Achseln und in der Genitalregion, und sind an der Produktion von Körpergeruch beteiligt.

Die Dermis ist somit zentral für die Unterstützung der Haare und deren Wachstum, indem sie eine strukturelle Basis bietet und die Haarfollikel mit Nährstoffen versorgt. Zudem trägt sie durch die Regulierung der Talgproduktion und Schweißsekretion zur Gesundheit und zum Schutz der Haare und der Haut bei.
 

Verwandte Begriffe: Epidermis